Bundeswehr: Die Laufbahn der Offiziere

Sie führen – auch in Extremsituationen: Offiziere übernehmen viel Verantwortung. Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, und was erwartet dich im Auswahlverfahren?

Die höchste Laufbahngruppe der Bundeswehr ist die der Offiziere: Leutnante, Obristen, Generale und Co. stehen am oberen Ende der soldatischen Hierarchie. Als militärische Ausbilder und Führer tragen sie eine große Verantwortung.

Typischerweise starten Offiziere ihre Karriere durch ein Studium an den Bundeswehr-Universitäten in Hamburg oder München. Das Fächerangebot umfasst technische Studiengänge, Wirtschaftswissenschaften und Geisteswissenschaften. Angehende Bundeswehr-Ärzte studieren Medizin an einer zivilen Hochschule in Deutschland.

Die Voraussetzungen für Offiziere

  • Du bist mindestens 17 und höchstens 29 Jahre alt. Minderjährige brauchen das Einverständnis ihrer Erziehungsberechtigten.
  • Du bist mindestens 1,55 Meter groß.
  • Du bringst das Abitur oder Fachabitur mit, alternativ die Mittlere Reife und eine abgeschlossene Berufsausbildung.
  • Du verpflichtest dich für eine Dauer von üblicherweise 13 Jahren. Im fliegerischen Dienst beträgt die Verpflichtungszeit 16 Jahre, im Sanitätsdienst 17 Jahre.
  • Du besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft.
  • Du bist bereit, an Auslandseinsätzen teilzunehmen.

Das Auswahlverfahren für Offiziere

Das Auswahlverfahren für angehende Bundeswehr-Offiziere dauert drei Tage und beinhaltet bis zu neun Stationen. Schauplatz der Prüfungen ist das Assessment Center für Führungskräfte in Köln. Für die Hin- und Rückreise erhält man von der Bundeswehr Fahrkarten für die Deutsche Bahn oder ein Kilometergeld für Autofahrten.

Übernachtet wird in Gemeinschaftsstuben; Verpflegung, Bettwäsche und Handtücher erhält man vor Ort. Mitzubringen sind lediglich geeignete Sportkleidung für den Sporttest sowie angemessene und seriöse Kleidung für die restlichen Auswahltests.

Das Auswahlverfahren für Offiziere besteht aus folgenden Stationen (die Reihenfolge kann sich ändern):

  • Eine ärztliche Untersuchung auf Diensttauglichkeit. Vom Ergebnis hängt ab, welche Aufgaben man bei der Bundeswehr grundsätzlich übernehmen kann.
  • Der Eignungstest (computergestütztes Testverfahren CAT) mit Aufgaben zu Deutsch, Englisch, Mathematik, Konzentration, Logik und Fragen zur Persönlichkeit.
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  • Ein Aufsatz zu einem vorgegebenen Thema. Dabei geht es um Ausdrucksvermögen, Urteilsfähigkeit und Sprachbeherrschung.
  • Der Bundeswehr-Sporttest BFT (Basis-Fitness-Test) mit den Disziplinen Sprinttest, Klimmhang und Ergometertest.
  • Ein Vorstellungsgespräch mit einem Psychologen und einem Offizier. Sie beleuchten den schulischen und beruflichen Werdegang der Bewerber, ihre Interessen, ihre Berufswahl und ihre Motivation.
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  • Ein Assessment Center (Gruppensituationsverfahren) mit zwei Planspielen und einem Vortrag.
  • Bewerber für den Sanitätsdienst führen ein Gespräch zur fachlichen Studieneignung. Wer für das Studium nicht geeignet sein sollte, wird anschließend in einer Studienberatung zu alternativen Möglichkeiten beraten.
  • Ein Einplanungsgespräch unter Berücksichtigung von Personalbedarf, Eignungsprofil und Verwendungswünschen der Kandidaten.
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