Bundeswehr: Die Laufbahn der Unteroffiziere

Alles Wichtige zur Unteroffizier-Karriere bei der Bundeswehr: Welche Voraussetzungen musst du erfüllen, und was erwartet dich im Auswahlverfahren?

Die Unteroffiziere der Bundeswehr sind heute mehrheitlich Fachunteroffiziere: Vergleichbar mit Fachkräften in der Privatwirtschaft arbeiten sie als Spezialisten ihres Fachgebiets in technischen Bereichen, in der Verwaltung oder im Sanitätsdienst. Sie übernehmen meistens keine militärischen Führungsaufgaben.

Die Voraussetzungen für Unteroffiziere

Die besten Chancen auf eine Karriere als Unteroffizier haben Bewerber mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung. Kandidaten ohne verwertbaren Berufsabschluss steigen zunächst in der Mannschafts-Laufbahn ein und werden später zu Unteroffizieren befördert. Sie erwerben während ihrer Dienstzeit einen vollwertigen zivilen Berufsabschluss.

  • Du bist mindestens 17 Jahre alt. Wenn du noch nicht volljährig bist, brauchst du das Einverständnis deiner Erziehungsberechtigten.
  • Ohne verwertbaren Berufsabschluss darfst du höchstens 29 Jahre alt sein.
  • Du bist mindestens 1,55 Meter groß.
  • Du bringst mindestens einen Hauptschulabschluss mit.
  • Du verpflichtest dich für mindestens vier Jahre. Ohne verwertbaren Berufsabschluss beträgt die Verpflichtungszeit neun Jahre (im allgemeinen Fachdienst) beziehungsweise 13 Jahre (mit ziviler Ausbildung und Weiterbildung).
  • Du besitzt die deutsche Staatsbürgerschaft.
  • Du bist bereit, an Auslandseinsätzen teilzunehmen.

Das Auswahlverfahren für Unteroffiziere

Das Auswahlverfahren für Unteroffiziere dauert zwei bis zweieinhalb Tage. Es findet in einem Karrierecenter der Bundeswehr statt. Die Bewerber können dort in einer Stube übernachten – Bettwäsche, Handtücher und Verpflegung werden zur Verfügung gestellt. Geeignete Sportkleidung für den Sporttest ist selbst mitzubringen.

Das Auswahlverfahren für Unteroffiziere besteht aus folgenden Stationen (die Reihenfolge kann sich ändern):

  • Die erste Station ist die ärztliche Untersuchung. Hier wird ermittelt, ob man diensttauglich ist und für welche Verwendungen man infrage kommt. Oft findet zunächst nur eine medizinische Voruntersuchung statt – Körpergröße messen, Körpergewicht wiegen, Sehtest und Hörtest. Die große ärztliche Untersuchung findet dann am zweiten Tag vor dem Sporttest statt.
  • Die nächste Station ist der Eignungstest am PC: Das computergestützte Testverfahren „CAT“ prüft Kenntnisse und Fähigkeiten in den Bereichen Sprache, Mathematik, Wissen, Logik und Konzentration.
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  • Der zweite Tag startet mit dem Sporttest, dem sogenannten Basis-Fitness-Test (BFT) mit den Disziplinen Sprinttest, Klimmhang und Ergometertest.
  • Anschließend präsentiert man sich in einem psychologischen Vorstellungsgespräch. Im Interview geht es um den schulischen und beruflichen Werdegang, um Interessen und die berufliche Motivation.
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  • Die letzte Station eines (erfolgreichen) Auswahlverfahrens ist das Gespräch mit dem Einplaner. Dabei kann man angeben, an welchem Standort man für welche Aufgaben eingesetzt werden möchte. Der Einplaner bringt diese Wünsche dann in Einklang mit dem Personalbedarf der Bundeswehr und dem Eignungsprofil des Kandidaten.
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